Im Kampf gegen illegale Kopien von Aphrodisiaka vermarktet die thailändische Regierung ein eigenes Medikament, das unter dem Namen „Viagra for the Poor“ bereits für Aufsehen gesorgt hat.
Eine der beliebtesten Potenzpillen der Welt ist eine kleine blaue Pille mit dem Wirkstoff Sildenafil, besser bekannt unter dem Markennamen Viagra. Potenzmittel sind natürlich auch auf dem asiatischen Markt bekannt, aber wer dort Viagra kaufen möchte, muss in der Regel nicht in eine Apotheke gehen oder Viagra im Internet bestellen. In den Vergnügungsvierteln aller asiatischen Großstädte, wie Shanghai, Tokio, Seoul oder Bangkok, kann man Viagra ganz einfach ohne Rezept an den kleinen Ständen an jeder Straßenecke kaufen. . Allerdings handelt es sich dabei in der Regel nicht um ein Generikum, sondern meist um eine Fälschung. Natürlich ist der Verkauf dieser gefälschten Pillen nicht nur verboten, sondern auch gesundheitsgefährdend. Das Medikament namens Viagra ohne Rezept wirkt in der Regel ähnlich, hat aber nie die vorgeschriebenen Standardtestreihen durchlaufen, bevor ein neues Medikament auf den Markt kommen kann. Es wird in den Hinterhöfen Indiens oder Chinas verwechselt, wo es keine sanitären Standards gibt und Arbeiter für schlechte Löhne arbeiten und kontaminiertem Wasser und tierischen Fäkalien ausgesetzt sind.
Der Kauf von Viagra an einem solchen Stand verstößt nicht nur gegen das Gesetz, Sie gefährden auch Ihre eigene Gesundheit. Thailand ist das Ziel Nummer eins für sexuelle Abenteuer, insbesondere für westliche Besucher, aber auch die Einheimischen freuen sich über die Möglichkeit, gegen eine Gebühr Sex zu haben. In Bangkoks großem Rotlichtviertel Nana, das in den letzten zwei Jahrzehnten rasant gewachsen ist, hat fast niemand die häufigen Warnungen des Gesundheitsministeriums beachtet. Tausende von Männern sind jeden Tag auf der Suche nach schnellem und billigem Sex, natürlich wird die Bestellung von Viagra im Voraus nur sehr wenige Menschen zum Nachdenken bringen. In der Folge boomt der Handel mit gefälschten Medikamenten, die oft eine Haltbarkeit von mehr als ein paar Monaten haben. Eine Pille wird dort für 100 Baht (ca. 2,50 Euro) verkauft, will man Viagra in einer Apotheke kaufen muss man mindestens den doppelten Preis zahlen. Es ist daher vernünftig, dass die Zahl der illegal verkauften Drogen die Zahl der offiziell eingeführten Drogen um fast das Vier- bis Fünffache übersteigt. Der Hersteller Pfizer liefert nach eigenen Angaben jährlich bis zu zwei Millionen Tabletten nach Thailand.
Laut medizinischen Experten erwirtschaftet das Unternehmen allein durch den Verkauf von Viagra einen Jahresumsatz von 1,5 bis 2 Milliarden Euro. Andererseits belief sich der Umsatz mit gefälschten Arzneimitteln auf mehr als 2 Milliarden Euro. Keine Droge ist in Thailand beliebter als gefälschtes Viagra. Laut Studien der Urological Society of Australia and New Zealand enthalten diese gefälschten Pillen nur bis zu 50 % Substanzen, die sich positiv auf die männliche Erektion auswirken. Der teilweise Rest besteht aus Düngemitteln und bleihaltigen Farben, die für den menschlichen Körper hochgiftig sind.
Die thailändische Regierung hat nun einen entscheidenden Schritt getan, um den Schwarzmarkt für gefälschte Medikamente endgültig zu kontrollieren. Der öffentlich erhältliche Arzneimittelhersteller GPO (Governmental Pharmaceutical Organization) hat sein eigenes Aphrodisiakum entwickelt, um mit dem rezeptfreien Viagra zu konkurrieren. Dazu hat es auch die besten Chancen, da es in seiner Wirkungsweise dem Marktführer in nichts nachsteht. Aber das eigentliche Endergebnis ist, dass diese Pille zu einem relativ niedrigen Preis erhältlich ist. Laut GPO-Management kostet die 50-Milligramm-Pille nur 25 Baht und die 100-Milligramm-Version des Wirkstoffs 45 Baht.
Neben den wirtschaftlichen Vorteilen – schließlich entgehen dem Staat durch den Schwarzmarkt jedes Jahr Millionen an Steuern – stehen natürlich auch soziale Aspekte an erster Stelle. Anstatt das Risiko einzugehen, ein gefälschtes Viagra zu bestellen und seine Gesundheit zu schädigen, haben Verbraucher jetzt die Möglichkeit, ein sicheres Medikament zu einem vernünftigen Preis zu erwerben. Inoffiziell sprechen wir von „Viagra for the Poor“. Vor allem ältere Männer können sich die Originaltabletten oft nicht mehr leisten und müssen auf den Schwarzmarkt gehen. Es mit der Einführung von Sidagra so weit wie möglich auszutrocknen, ist ein weiteres Ziel der thailändischen Regierung. Die Grundlage ist gelegt, wenn das Präparat alle Tests der Food and Drug Administration (FDA), der zuständigen Gesundheitsbehörde, bestanden hat und somit offiziell zugelassen ist. Somit steht dem erhofften Siegeszug nichts mehr im Wege.
Bei erfolgreichem Verkauf will sich die Government Pharmaceutical Organization zukünftig nicht nur auf den thailändischen Markt konzentrieren, sondern das Präparat in den nächsten Jahren weltweit verfügbar sein. Mittelfristig ist zunächst der Start in den Nachbarländern geplant. Allein in Südostasien leben mehr als 600 Millionen Menschen und die Nachfrage nach Aphrodisiaka wächst weiter. Ab 2015 wird ein einheitlicher Wirtschaftsmarkt für Länder nach europäischem Vorbild geschaffen, zuletzt Sidagra, das auch Männern außerhalb Thailands zur Verfügung stehen wird, die an erektiler Dysfunktion leiden. Um der erwarteten Nachfrage gerecht zu werden, hat GPO seine Produktionsanlage erweitert und kann mehr als 5 Milliarden Pillen pro Jahr produzieren.
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