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Erfolgsgeschichte von Viagra

Die Erfolgsgeschichte von Viagra

Viagra hilft täglich tausenden Männern allein in Deutschland bei der Überwindung der Potenzstörung. Sein Erfolg hat es weltweit zum Synonym für Aphrodisiaka gemacht und Pfizer zu einem der größten Pharmaunternehmen unserer Zeit gemacht.

Im April 1998 kam eine kleine blaue Pille auf den US-Markt und hat seitdem das Sexualleben von Millionen von Paaren verändert. Seitdem hilft das unter dem Namen „Viagra“ vertriebene Potenzmittel Männern mit Erektionsstörungen. Es basiert auf dem Wirkstoff Sildenafil, der auch im Medikament Revatio enthalten ist.

Wie viele wichtige wissenschaftliche Entdeckungen wie Röntgenstrahlen oder Penicillin wurde auch die Wirkung des Medikaments Sildenafil mehr oder weniger zufällig entdeckt. 1985 startete das amerikanische Unternehmen Pfizer ein Forschungsprogramm in British Sandwich mit dem Ziel, ein Heilmittel für Angina zu finden. Die Krankheit manifestiert sich mit plötzlicher Angina in der Brust und Störungen des Herzkreislaufs. Zunächst suchten wir nach einem Hemmstoff, der das für die Muskelentspannung zuständige Enzym PDE-5 im Herzmuskel blockieren könnte. Eine hergestellte Substanz heißt Sildenafil. Weitere Versuche am Menschen konnten jedoch keine positiven Ergebnisse liefern, da die durchblutungsfördernde Wirkung nicht lange genug anhalten sollte. Die Hälfte des Medikaments wurde vier Stunden nach der Einnahme abgebaut, daher kann es nicht als Arzneimittel gegen Angina pectoris verwendet werden.

Zur Überraschung des Teams empfanden viele männliche Probanden die Nebenwirkungen als angenehm. Schon eine leichte sexuelle Stimulation führt sofort zu einer Erektion. Ermutigt durch diese Beobachtungen führte Pfizer eine weitere Studienrunde mit mehr als 3.000 Probanden im Alter zwischen 19 und 87 Jahren durch. Sie nahmen das Medikament regelmäßig über einen Zeitraum von 5 Jahren ein und am Ende wurde bei allen teilnehmenden Männern eine deutliche Steigerung der Potenz beobachtet. Auch Ergebnisse bei Teilnehmern mit erektiler Dysfunktion (erektile Dysfunktion) waren positiv.

Erektile Dysfunktion (ED) kann viele Ursachen haben. Körperliche Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Gefäßverkalkungen sind häufig die Ursache für Erektionsprobleme, aber auch Stress und übermäßiger Konsum von Alkohol, Nikotin und anderen Drogen können Ursachen sein. Orales Sildenafil führt zur Verbesserung der erektilen Funktion bei körperlichen und psychischen Erkrankungen. Männer ab dem 40. Lebensjahr sind besonders von Erektionsstörungen betroffen, Schätzungen zufolge sind etwa 50 % mehr oder weniger stark betroffen. Bis dahin bestand die einzige Heilung darin, Kräuter einzunehmen, deren genaue Wirkung umstritten ist, und Phentolamin direkt in den Penis zu injizieren. Die Geschichte wurde 1983 von Dr. Giles Brindley geschrieben, der das Medikament auf dem Kongress der American Urological Association vor einem erstaunten Publikum injizierte. Er war einer der ersten, der mit Medikamenten eine Erektion herbeiführte. Diese Methode ist jedoch äußerst unangenehm und führt zu einer unkontrollierbaren Erektion.

Genau hier begann die Erfolgsgeschichte von Sildenafil, das kurz nach Ende der Versuchsreihe den Markennamen Viagra erhielt. Der Name leitet sich vom lateinischen Wort für Stärke und dem Sanskrit-Wort für „Tiger“, vyaghra, ab. Der Vorteil liegt einerseits darin, dass es in Tablettenform oral eingenommen werden kann, was deutlich verträglicher ist als bisherige Injektionen in Schwellkörper. Andererseits setzt die Wirkung erst bei sexueller Erregung ein. Der körpereigene Botenstoff Guanosinmonophosphat (cGMP) bewirkt dann eine Entspannung der glatten Muskulatur in den Penisarterien, was den Blutfluss erhöht und zu einer Erektion führt. cGMP wird spontan durch das Enzym Phosphodiesterase (PDE) abgebaut. Hier kommt Viagra ins Spiel, indem es PDE blockiert, wodurch sich cGMP ungestört aufbauen kann. Höhere cGMP-Spiegel führen zu einer erhöhten Durchblutung und damit zu längeren Erektionen.

Im März 1998 wurde das Medikament schließlich von der US Food and Drug Administration zugelassen. Seitdem wurden weltweit mehr als 2,5 Milliarden blaue Pillen verkauft, die Millionen von Männern bei der Bewältigung von Problemen mit erektiler Dysfunktion helfen. Als eines der wenigen Medikamente gehört es zu den „Blockbustern“, also Medikamenten, die sich in einem Jahr über eine Milliarde Dollar verkauft haben. Im ersten Jahr nach der Markteinführung stieg der Gewinn der Gruppe um 51 %. In den Folgejahren entwickelte es sich zu einem der größten Pharmaunternehmen der Welt und überholte 2012 sogar den ersten Platz und überholte den Konkurrenten Novartis.

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