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Aphrodisiaka

Erhöhen Sie die Libido mit Aphrodisiaka

Seit Jahrhunderten verlassen sich Menschen auf die aphrodisische Wirkung verschiedener Substanzen. Einige von ihnen funktionieren tatsächlich, aber den meisten wird nur diese Wirkung nachgesagt.

Viele Menschen greifen lieber zu sogenannten Aphrodisiaka, um ihren Sexualtrieb zu steigern. Damit sind jene natürlichen oder chemisch hergestellten Substanzen gemeint, von denen angenommen wird, dass sie sich bei ihrer Verwendung positiv auf das Sexualleben auswirken. Der Name leitet sich von der griechischen Göttin Aphrodite ab, zu deren Ehren im antiken Griechenland Aphrodisia gefeiert wurde. Während der zeremoniellen Feste nahmen die Teilnehmer ein Aphrodisiakum ein, das damals berauscht war. Aphrodite war zunächst die Göttin der Fruchtbarkeit unter den zwölf Olympiern und wurde erst später zur Göttin der Liebe und Schönheit.

Lebensmittel und Gewürze, die die Libido steigern, enthalten spezifische Enzyme, Pheromone oder Endorphine. Over-the-Counter-Medikamente wie Viagra, Cialis und Levitra zählen normalerweise nicht als Aphrodisiaka, da sie den Sexualtrieb nicht stimulieren. Der Kauf von Viagra dient nur zur Behebung der erektilen Dysfunktion. Im Laufe der Jahre haben Hunderte von Substanzen behauptet, libidosteigernde Wirkungen zu haben. Mittlerweile ist jedoch bewiesen, dass viele dieser aus Pflanzen, Tieren und Mineralien gewonnenen Aphrodisiaka diese Wirkung nicht haben. Dazu gehören Kaffee, Guarana, Ginseng und Tomaten, im Mittelalter als „Liebesapfel“ oder „Himmelsapfel“ bekannt. Aber auch der Glaube an die Wirkung kann einen Placebo-Effekt hervorrufen, was völlig ausreicht.

Wer statt Viagra lieber Gewürze verwendet, um wieder Paprika in sein Sexleben zu bekommen, kann diese zum Beispiel verwenden. Etwas schwarzer Pfeffer oder Muskatnuss erhöhen die Erfrischung. Die in Ginseng enthaltenen Ginsenoide wirken sich positiv auf die Geschlechtsorgane von Männern und Frauen aus. Der Verzehr von Basilikum wirkt sich positiv auf die Durchblutung der Geschlechtsorgane aus. Weitere natürliche Aphrodisiaka mit nachgewiesener Wirkung sind Zimt – allein schon wegen seines anregenden Duftes – Vanille, die neben ihrem Aphrodisiakum einen nach Pheromonen duftenden Duft hat, der als Aphrodisiakum wirkt, Ingwer, Moschus und Hanf. Auch anderen Lebensmitteln wie Austern, Erdbeeren, Kürbiskernen, Trüffeln, Schokolade und Kakao wird eine aphrodisische Wirkung nachgesagt. Diese Annahme basiert hauptsächlich auf einer bestimmten historischen Bedeutung oder Konsumweise. Das kann natürlich auch sehr sexy gestaltet werden. Schlagsahne, Erdbeeren, Kirschen und geschmolzene Schokolade bieten mit ein wenig Fantasie viele Möglichkeiten. Der Granatapfel gilt als historisch bedeutsames Fruchtbarkeitssymbol, hat aber sonst keine nachgewiesene Wirkung.

Düfte werden ebenfalls häufig verwendet, da sie uns buchstäblich verrückt machen können. Duft hat eine direkte Wirkung auf die emotionale Region unseres Gehirns und hat die Fähigkeit, schöne Erinnerungen in der Vergangenheit abzurufen. Spezielle Parfums und Massageöle machen sich diese Eigenschaften zunutze. Häufig verwendete Substanzen sind Sandelholz, Moschus, Kardamom und Ylang-Ylang.

Der Grund, warum Aphrodisiaka in so vielen Lebensmitteln enthalten sind, ist ziemlich einfach: Mutter Natur ist sehr daran interessiert, die Fruchtbarkeit zu erhalten. Der Gang in die Gewürzabteilung des nächsten Supermarkts kann eine echte Alternative zum Kauf von Viagra sein, wenn Sie im Bett etwas Neues ausprobieren möchten. Umstrittener ist jedoch die Verwendung tierischer Produkte. In Europa ist die Spanische Fliege sehr verbreitet, wird aber eigentlich als Aphrodisiakum verwendet und konkurriert daher ohne Rezept mit Viagra. Der aus dem Körper eines bestimmten Käfers (Cantharis vesicatoria) gewonnene Wirkstoff Cantharidin ist jedoch nicht nur lusterregend, sondern auch sehr giftig. Eine unsachgemäße Zubereitung kann fatale Nebenwirkungen hervorrufen und sollte nur von einem erfahrenen Homöopathen durchgeführt werden. Wer dieses Risiko nicht eingehen möchte, sollte Viagra in einer Apotheke kaufen oder Viagra im Internet bestellen. Die positive Wirkung auf die Potenz ist die gleiche, aber die möglichen Nebenwirkungen sind hinlänglich bekannt. Die Gewinnung von Aphrodisiaka aus tierischen Stoffen ist seit mehreren hundert Jahren bekannt, beruht aber hauptsächlich auf falschen Annahmen. Dieses Missverständnis war für viele Tiere tödlich, da einige bis zum Aussterben gejagt wurden. Zur Verlängerung des Geschlechtsakts wird vor allem in Asien pulverisiertes Nashornhorn verwendet. Die hier vorherrschende Meinung ist, dass man durch seine Anwendung sexuelle Handlungen in einer Zeit vollziehen kann, die den tierischen sexuellen Handlungen ähnelt. Bei ihnen dauert die Aktion mehrere Stunden. Dies führte in den 1970er Jahren zur Aufnahme der Art in die Rote Liste der bedrohten Arten. Auch Tiger entgehen diesem Schicksal nicht, sie werden hauptsächlich wegen ihrer Hoden getötet. Heute sind diese Mittel nicht mehr nötig, denn Viagra kann problemlos bestellt werden und Viagra ist auch rezeptfrei erhältlich.

Das bekannteste und am häufigsten verwendete Aphrodisiakum ist zweifellos Alkohol. Schon eine kleine Menge kann die Libido steigern und die Zunge lockern. Mehrere alkoholkranke Bekannte gingen später gemeinsam ins Bett. Andere Medikamente können ebenfalls helfen, die Hemmung zu brechen, aber diese Medikamente sind oft illegal und bergen das Risiko, dass Sie die Kontrolle über Ihren Körper verlieren.

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